Der Sommer ist vorbei, die Tage werden kürzer und der Regen hält wieder Einzug. Was für manche wie der blanke Albtraum klingt, ist für uns Sport-Fans eigentlich ein großes Geschenk. Endlich können wir kalte Sonntage wieder auf dem Sofa verbringen und von morgens bis abends Sport schauen. Nach der mittelmäßigen WM gibt es seit dieser Woche wieder Basketball der Spitzenklasse zu sehen: Die NBA ist wieder da, und mit ihr auch ihr bekanntestes Gesicht der letzten zehn Jahre:
LeBron James ist ohne Zweifel einer der besten Basketballer aller Zeiten. Einige Experten sind sogar der Meinung, dass er besser ist als der häufig als “greatest of all time” bezeichnete Michael Jordan. Seine Fähigkeiten auf dem Basketball-Parkett sind unbestritten und er repräsentiert stets mit Stolz das Trikot der Stadt, in der er gerade spielt. In Cleveland, Ohio und Miami, Florida stellte der 2,03 Meter Hüne in den letzten Jahren einen Rekord nach dem nächsten auf – sportlich und wirtschaftlich.
Wirtschaftliche Rekorde durch einen Basketballspieler? Ja! Denn nicht nur für sein Team, sondern auch für die Stadt in der er spielt ist LeBron James ungemein wichtig. Die neue NBA Saison ist gerade eine Woche alt, aber das Thema des Jahres steht schon seit Monaten fest: LeBron spielt seit diesem Jahr für die Los Angeles Lakers. Nach einer langen Durststrecke mit vielen schlechten Spielen sind die Lakers nach dem Wechsel von LeBron ein Team, das dem Serienmeister Golden State Warriors eventuell gefährlich werden könnte. Doch wie so häufig ist des einen Freud des anderen Leid, denn die Cleveland Cavaliers verlieren nicht nur ihren besten Spieler, sondern die Stadt Cleveland fällt durch James’ Wechsel an die Westküste in ein tiefes finanzielles Loch. Wir haben uns die Zahlen einmal genauer angesehen.
Vorab: Neben den ganzen Superlativen, die seine Vereine betreffen, kommt LeBron James selbst finanziell bei der ganzen Thematik ebenfalls nicht so schlecht weg. Massive Verträge im Bereich des Sport-Sponsoring (siehe auch hier unsere Liste der größten Sponsoring-Deals), sowie sein üppiges Gehalt bringen auch dem „King“ selber ein extrem hohes Einkommen ein. Er ist der Großverdiener unter den Sportlern – nur der portugiesische Superstar Cristiano Ronaldo verdient noch mehr als Der Mann aus Akron, Ohio.
- LeBron hat für die Unternehmen im Umkreis der Heimspielstätte “Quicken Loans Arena” in jedem Playoff-Spiel durchschnittlich 15 Millionen Dollar zusätzliche Einnahmen generiert. Durch Restaurantbesuche, Bar-Hopping und dem Mieten von Leihwagen konnten sich die lokalen Unternehmen aus Cleveland während der NBA-Playoffs über angenehme Einkünfte freuen. Insgesamt fanden in Cleveland 10 Spiele statt, sodass die Unternehmen auf 150 Millionen Dollar zusätzlich kommen. In den nächsten Jahren sind Playoff-Teilnahmen allerdings nicht zu erwarten.
- Ein Fan von LeBron (und der Cavaliers) gibt für Tickets, Merchandise, Essen und Getränken durchschnittlich 180 Dollar pro Heimspiel aus. Das entspricht einem Gesamtumsatz von 1,2 Millionen Dollar pro Spiel, über die Saison mit 41 Heimspielen gerechnet entgehen den Cavaliers in Zukunft rund 40 Millionen US-Dollar. Wow.
- Der Wechsel nach Los Angeles ist nicht der erste Abgang von LeBron aus Cleveland. Als er 2010 zu den Miami Heat wechselte, sank der Franchise Value der Cleveland Cavaliers um ganze 26%. Auch auf dem Platz machte sich der Verlust bemerkbar. Die “Cavs” spielten schlecht, und die TV Ratings fielen um 55% und der Zuschauerschnitt sank in den ersten beiden Jahren um 37%
- 2014 kehrte LeBron James wieder nach Ohio zurück und wurde gefeiert. Der wirtschaftliche Effekt war auch nach diesem Wechsel wieder sofort zu spüren. Der Wert der Cavaliers verdoppelte (!) sich, nachdem der Wechsel des Superstars öffentlich bekannt wurde.
Jetzt spielt der Superstar also in Los Angeles für ein Team, für das Legenden wie Kobe Bryant und Shaquille O’ Neal bereits das goldene Trikot überstreifen durften. Es wäre der Liga zu wünschen, dass LeBron hier langfristig erfolgreich ist und in der Zukunft die Dominanz der Golden State Warriors mit seinem Team brechen kann. Wir freuen uns riesig auf die Saison und können es kaum erwarten, uns die Nächte mit spannenden NBA-Spielen um die Ohren zu schlagen.
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